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Streckenabschnitte:

Oberwallis / Goms:

Von Gletsch, der Rhône folgend, geht es nach Oberwald, anfänglich durch eine hochgebirgige Felslandschaft, die nach einigen Serpentinen zusehends freundlicher und bewachsener wird. Lärchen- und Arvenwald, der typische Hochgebirgsbewuchs begleitet uns nach Oberwald. Hier trifft sich der Verkehr mit der Furka-Oberalp-Bahn (FO), die am Bahnhof Oberwald auch den Autoverlad nach Realp in den Kanton Uri abfertigt. In einen neuzeitlich errichteten, zugegeben ziemlich hässlichen, Betontunnel fahren wir weiter ins Obergoms hinein. Nach dem nächsten Ort, Obergesteln, kann man eine gewaltige Eispyramide über dem Tal thronen sehen, das 4505m hohe Weisshorn aus dem Mattertal erhebt seinen Gipfel über den Talausgang. Hinter uns erblicken wir den Firngipfel des Dammastock 3630m, der sich über dem Rhônegletscher erhebt. Nach kurzer Strecke erreichen wir Ulrichen, ein kleiner Ort, in dem nach links der Nufenenpass ins Val Bedretto Richtung Airolo abzweigt. Weiter geht es über Münster, dessen Kirche ein barockes Schmuckstück ist, bis Niederwald. Der nächste Ort ist das touristisch gut erschlossene Fiesch. Der nächste Ort ist das touristisch gut erschlossene Fiesch. Hier lassen sich einige schöne Besichtigungen und Ausflüge rund um Fiesch in Seitentäler, z.B. nach Binn, anschliessen. Vor Fiesch geht es rechts steil durch den Wald nach Bellwald, einer Siedlung, die hoch über dem Rhônetal auf einer Terrasse liegt mit einer grandiosen Sicht auf das Tal und die Walliser Bergriesen. Wer den umfassenden Rundblick schätzt, dem sei eine Fahrt auf das Eggishorn empfohlen, der 360°-Blick hoch über dem Aletschgletscher reicht von den Berner Eisriesen über die Lepontinischen und Walliser Alpen bis zum Mont Blanc.
Von Fiesch aus erreicht man talabwärts das Örtchen Lax. Weiter geht's über Bettmeralp-Talstation und Mörel nach Brig. Hinter den nördlich der Strasse gelegenen Vorbergen liegt der grosse Aletschgletscher, ein Naturwunder der besonderen Art. Die autofreien Orte Riederalp und Bettmeralp laden mit ihrem dörflichen Charakter zu Ausflügen und Übernachtungen ein. Man hat an der Flanke des grössten Gletschers der Alpen ein Naturreservat geschaffen, das als Paradebeispiel für erfolgreichen Naturschutz steht, den seit 1933 unter Naturschutz stehenden Aletschwald, der neuerdings zum Weltnaturerbe der UNESCO gehört (siehe auch Links zu Naturschutzzentrum Aletsch unter 'Alpenkonvention').
Eine Anekdote erzählt die Geschichte eines besonderen Urlaubers auf der Riederalp: Im Gebäude des Bankiers Cassel, der aufgrund seines „schlossherrenhaften“ Reichtums und seiner guten Beziehungen zur königlichen Familie auch „Windsor-Cassel“ genannt wurde, er war ein britischer Bankier deutscher Abstammung, logierte ein gewisser Mr. Winston Churchill. Der feine Herr war der Kuhglocken überdrüssig, da diese ihn jeden Morgen weckten und so mussten die walliser Bergbauern ihren Kühen das Läuten untersagen und stopften die Glocken mit Heu aus....
Südlich von hier endet das Goms.

Brig ist die oberwalliser 'Hauptstadt'. Man kann heute noch sehen, wie man hier durch den Handel mit Italien zu Reichtum und Wohlstand gekommen ist. Das Stockalperschloss, benannt nach seinem Erbauer Kaspar-Jodok Stockalper, sollte ebenso eine Besichtigung wert sein, wie die Briger Innenstadt, die verkehrsberuhigt auf verschiedenen Plätzen zum Verweilen einlädt. Zugegeben, sie war vor 1993 noch schöner gewesen, aber man hat sich alle Mühe gegeben, nach der verheerenden Katastrophe vom September 1993, das ursprüngliche Flair der Altstadt wieder herzustellen. In südlicher Richtung verläuft der Simplonpass über und die Simplonlinie der Eisenbahn durch den Berg nach Oberitalien. In der näheren Umgebung warten einige Highlights auf Besichtigungen und Ausflüge in und um Brig.


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